Stimmen
Kurz gesagt: Es ist ein hervorragendes Werk! Eine Biographie, die umfassend und mit viel Respekt erarbeitet wurde, ein wunderbares, schön gestaltetes Buch, das einen weit gespannten und detaillierten Einblick in das lange und vielseitige Leben meines Vaters zeichnet. Mich freut auch, dass darin nicht nur seine Freunde, Bekannten und Wegbegleiter, die direkt oder indirekt mit dem Thema LSD in Verbindung stehen, erwähnt sind, sondern auch seine grossartige Frau und die ganze Familie einen Platz gefunden hat.
Andreas Hofmann, Sohn von Albert Hofmann
Das Buch ist wirklich sehr schön geworden! Schon die Aufmachung ist sehr einladend: die abgeschlossenen Kapitel, die man einzeln lesen kann, je nach Interesse und Schwerpunkt; die vielen Fotos, die neugierig machen und einladen; ebenso die begleitenden, zum Text passenden Zitate, die eine persönliche Note geben und als Randspalte die Seite auflockern.
Diese Biographie ist enorm reichhaltig und ausführlich geworden.
Beatrix Nabholz-Hofmann, Tochter von Albert Hofmann
Ein reich illustrierter Reader zu Wesen und Wirken des LSD-Entdeckers. (…) Nicht nur für LSD-Freaks ein Must.
Jochen Schmid, Basler Zeitung, 16.11.2011
«Albert Hofmann und sein LSD» lautet der Titel
eines umfangreichen Werkes der Autoren Dieter
Hagenbach und Lucius Werthmüller. Das Buch ist
Biographie, Firmengeschichte, Zeitchronik und
Kompendium der Halluzinogene in einem, gut erzählt,
gründlich dokumentiert und reich bebildert. (...)
Erhard Taverna, Schweizerische Ärztezeitung
(…) ein nahezu enzyklopädischer Überblick über Leben und Werk Hofmanns, die Geschichte seines "Sorgenkindes" LSD und die globale kulturelle Wirkung der Droge.
Sebastian Dörfler, der Freitag
Herzlichen Glückwunsch zu Eurem wunderbaren Hofmann-Buch! Wir sind begeistert von Euren sehr profunden und detaillierten Recherchen, die uns von Seite zu Seite neue Aha-Erlebnisse bescheren. Eure akribische Dokumentation ist ein Meilenstein – nicht nur, aber auch für kenntnisreiche Insider der Materie! Wie gewohnt hat der AT-Verlag ein Juwel daraus gemacht.
Christian Rätsch und Claudia Müller-Ebeling
Ich habe lange nicht mehr ein so gut und schön gemachtes Buch in der Hand gehabt - das ist rein «buchmacherisch» eine Augenweide. Grösstes Kompliment an die Autoren und den Verlag. Alles ist sorgfältig und schön – und macht Freude.
Hans Bender, Literaturagent
Ihre Albert Hofmann-Biografie ist eine äusserst detailreiche und inhaltlich facettenreiche Publikation. Ich gratuliere Ihnen dazu.
Walter Dettwiler, Leiter Firmenarchiv Novartis International AG
Überraschend, fundiert und wirft ein farbenprächtiges Bild auf Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur des 20. Jahrhunderts.
kultbote.de
Es ist die fleischgewordene LSD-Bibel oder besser Brockhaus! Ich wünsche, dass das Buch zu DEM Nachschlagewerk für alle Psychedeliker, Ethnobotaniker, Psychonauten, (Al-)chemiker, Naturstoffbotaniker und Ethno-Pharmakologen wird und ganz viel Beachtung findet!
Kai Mügge, Dokumentarfilmer und Parapsychologe
Ich gratuliere zu Eurem wunderbaren Buch – habe lange nicht so etwas Schönes gelesen.
Henner Ernst Ritter, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin
Im Vergleich (...) ist die vorliegende Neuerscheinung wesentlich umfassender und tiefschürfender. (...) Ein ganz ausgezeichnetes Buch, das uns entführt auf eine Kultur- Kunst-, Religions- und Wissenschaftsreise durch das 20. Jahrhundert. Sehr spannend geschrieben, reich bebildert mit Fotos und weiteren historischen Dokumenten.
Beate Hörning, ekz.bibliotheksservice
Vor zwei Wochen habe ich das von Ihnen und Herrn Hagenbach verfasste Buch über Dr. Albert Hofmann gelesen und ich bin einfach nur hingerissen und begeistert, aber auch überwältigt von der Arbeit, die hinter und in diesem Buch steckt. Ganz herzlichen Dank dafür, dass Sie diese Arbeit nicht gescheut haben und uns, den Leserinnen und Lesern, ein so wunderbares Lebens- aber auch Zeitdokument geschenkt haben.
Ursula Lang
«Atombombe des Geistes», «Wahnsinnsdroge», «Erleuchtungsmolekül»: Die Entdeckungs- und Wirkungsgeschichte des LSD ist mit das spannendste Stück Wissenschaftshistorie, das das 20. Jahrhundert geschrieben hat. 3 Jahre nach Albert Hofmanns Tod ist nun eine umfassende, enorm materialreiche und reich bebilderte «Doppel-Biografie» erschienen. Sie zeichnet das 102-jährige, bewegte Leben des Schweizer Chemikers nach, der Spiritualität, Mystizismus und Naturwissenschaft zu verbinden wusste, und erzählt die Geschichte seiner Entdeckungen, allen voran natürlich jene seines «Sorgenkinds», wie er selbst das LSD in seinem 1978 erschienen Buch bezeichnete. (…)
http://www.bestofweb.at/buch/?p=1301
Die Problematik interessiert mich sehr und ich lese auch mit grösstem Interesse Ihr Buch, enthält es doch viele Aspekte unserer (Lebens)Zeit. Es kommt mir vor wie ein Rückblick auf meine jungen Jahre (Jahrgang 1948).
Begeistert haben mich vor allem die exakten Recherchen und die umfassenden Berichte aus dieser Epoche.
Ausführlich erhält man auch den Überblick über die verschiedenen Personen und ihr Wirken. Da wurde ja früher so viel Falschinformation gestreut. Auch der Anhang ist ausserordentlich hilfreich.
Für Ihre grossartige Arbeit bedanke ich mich sehr. Immer wieder lese ich darin und lasse mich bereichern von den vielen guten Zitaten. Ihr Buch ist bestimmt ein wichtiger Beitrag zum entkriminalisieren von LSD und stellt einen wesentlichen Faktor zur Unterstützung der Arbeiten wie derjenigen von Dr. Peter Gasser dar.
In der Hoffnung, dass der Wunsch von Albert Hofmann erfüllt wird und "seine" Substanz endlich den Platz in der Medizin erhält, der ihr zusteht, grüsse ich Sie freundlich
F.T.
Thank you so much for the amazing gift of your Hofmann LSD historic book. The best compendium of the birth and transformative effect of one of the greatest discoveries ever made.
Alex Grey, Visionary Artist
The book on Albert is fantastic; a real treasure trove of information and amazing photographs.
Stanislav Grof
The book is beautiful and very very important. It is so much more than the superb biography of Albert I was expecting; it's the story of LSD. It pretty much covers everything of importance in the scientific, social, spiritual and artistic realms. And the illustrations! Never have seen so many researchers and participants in the psychedelic revolution been pictured in one book. It is an important work for that alone. The book is a masterpiece.
Michael Horowitz, Publicist
Congratulations. Such a positive upbeat cover. I hope it tops the charts in German and we get an English edition soon. Bravo for all the work, all these years.
James Fadiman, Ph.D., Professor of Psychology
It's a beautiful book, very sophisticated. Congratulations!
John Barth Beresford, Sohn von John Beresford
Auf den Spuren der unergründlichen Substanz
Ein Buch, das deutlich mehr hält, als der Titel verspricht: Statt einer bloßen Biographie bekommt man hier eine umfassende Wirkungsgeschichte des erfolgreichsten Halluzinogens, die eigentlich keine Wünsche offen lässt. Von Albert Hofmanns berühmter Radlfahrt nach dem ersten Acidtest (die Assistentin Susi Ramstein, die erste Frau, die LSD probierte, nahm nach ihrem Selbstversuch die Tram), bis zu Timothy Learys goldenem Porsche in der Schweiz fehlt nichts.
Man kann kaum glauben, dass ein solches Leben ausgerechnet in der Eidgenossenschaft möglich war. Biographisch eröffnet sich der Blick auf einen sympathischen und kontaktfreudigen Menschen, dem es vorurteilsfrei immer um die Sache, also um die Wissenschaft, seine Chemie und später als Schriftsteller auch um Philosophie und Spiritualität ging. Eine glückliche Ehe und viele, oft bedeutende Freundschaften (z. B. mit Ernst Jünger) sowie der eine oder andere Trip waren Garant für ein erfülltes Leben. Dankbare User aus der ganzen Welt haben Hofmann besucht und wurden gastfreundlich aufgenommen.
Rührend beispielsweise die Fotos, die den über Neunzigjährigen mit dem Rasta DJ Goa Gil zeigen. Jeder Brief wurde bis ins hohe Alter von ihm selbst beantwortet. Interessant für seine Selbstwahrnehmung ist Hofmanns demütige Einschätzung, dass nicht er das LSD gefunden, sondern umgekehrt es ihn ausgewählt habe. Außerdem hielt er es für möglich, dass er in einem früheren Leben in Kontakt mit den eleusinischen Mysterien stand, die seiner Meinung nach einen aus psychotropen Pflanzen gewonnenen Trank (»Kykeon«) zur Einweihung der Mysten einsetzten. Das offenbar enorme psychotherapeutische Poten zial des Wirkstoffs ist durch ideologisch motivierte Behinderung der Forschung wohl bis heute nicht ausgelotet. Beim Lesen kommt der Eindruck auf, als habe das LSD eine Art steuerndes Kollektivbewusstsein, das allen Widrigkeiten zum Trotz (Missbrauch durch Geheimdienste, Verbot und Diffamierung als bloße »Droge«) seine Wege geht und Menschen zu seinem Zweck zusammenbringt. Hunter S. Thompson hielt beispielsweise Stan Grof bei seinem ersten Besuch im Esalen Institute auf – als Nachtwächter. Prominente Künstler, wie Aldous Huxley, Cary Grant, James Coburn, Jack Nicholson, Stanley Kubrick oder Larry Hagman bekannten sich öffentlich zur »Kreativitätspille«. Eine Geliebte John F. Kennedys soll diesen mit LSD bekannt gemacht haben und erlitt kurz nach seiner Ermordung das gleiche Schicksal. Das Buch ist eine Fundgrube für solche Geschichten.
Überraschend ist das Fazit der Autoren, die digitale Revolution sei ohne LSD wohl gar nicht denkbar gewesen. Lediglich die Beschreibung des Einflusses auf die Entwicklung der Rockkultur fällt vielleicht zu knapp aus, wäre aber ohnehin Thema für eine eigene Studie. Das Werk ist hochwertig gestaltet und liebevoll mit Abbildungen versehen. Ein Löschblättchen mit etwas Acid zum selber Probieren fehlt. Aber das wäre nun wirklich zu viel verlangt.
Bewertung: ***** hervorragend
Stefan Holzbock, Connection, http://www.connection.de/rezensionen/buch/dieter-hagenbachlucius-werthmueller-albert-hofmann-und-sein-lsd.html
Längst überfällige Aufklärung!
Ein grossartig geschriebenes und recherchiertes Buch, dass Ordnung in das komplexe Thema der Entheogene bringt und eine immense Fülle an Geschichten und Fakten über den höchst integren Forscher und bedeutendsten Chemiker Albert Hofmann liefert. Endlich ein Buch, welches in positivem Stil dazu beiträgt, die Dämonisierungen und Pauschalisierungen der vergangenen Jahrzehnten mit Information und Aufklärung abzubauen: in wahrstem Sinne ein aufklärerisches Buch! Grossartig! Ein grosses Kompliment an die Autoren und den AT Verlag, der eine wunderbar sorgfältig aufgemachte Ausgabe herausgibt, die Freude macht, in der Hand gehalten zu werden!
G. Hilbe, Rezension auf amazon.ch
Wer den Nobelpreis in Chemie bekommt, bestimmt auch die Politik
Der Hauptgrund für die drakonischen prohibitiven Maßnahmen war das Ziel, die Jugendbewegung anzugreifen, die Hippies und dergleichen, die sich dem Establishment und dem Vietnamkrieg entgegenstellten und deren "Kultdroge" vor allem das LSD war.» Zu dieser Einschätzung kam kein Linker, kein Hippie und kein Rockmusiker, sondern einer der bedeutendsten Chemiker des letzten Jahrhunderts, Albert Hofmann. Und obwohl seine Arbeit mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt wurde, blieb auch ihm die höchste Würde verwehrt. Denn der Entdecker des LSD war für viele Medienschaffende und Politiker schon fast der Teufel in Person. Davon war zwar längst nicht mehr die Rede, als der Basler Wissenschaftler am 29. April 2008 im Alter von 102 Jahren starb. Doch die gewaltige Repressionsmaschinerie hatte während einiger Jahrzehnte ganze Arbeit geleistet.
Wer sich dazu entschließt, eine Biografie über Albert Hofmann zu schreiben, kommt an LSD nicht vorbei. Denn was der beim Nobelpreisträger Paul Karrer studierende und 42 Jahre bei der Sandoz AG arbeitende Forscher 1943 entdeckte, hat die Welt verändert. Wem das allzu pathetisch klingt, hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit nie eingehend mit psychoaktiven Substanzen beschäftigt. Wer das nun nachholen will, kann das bestens mit diesem Buch. Das empfehle ich auch deshalb, weil eine spannende Mixtur aus Kultur-, Kunst-, Religions-, Wissenschafts- und Weltgeschichte, Mythologie, Ethnographie, Pilzkunde, Psychiatrie, Pharmazie, Pflanzenheilkunde und Spiritualität mitgeliefert wird. Das klingt in einer solchen Aufzählung zwar nach wirrem Durcheinander, ist es aber nicht. Denn die beiden Autoren Dieter Hagenbach und Lucius Werthmüller schaffen Ordnung. Und das machen sie formal so elegant, dass man als Leser nie das Gefühl hat, sie möchten mit ihrem enzyklopädischen Wissen Eindruck schinden.
Nebst dem flüssigen Sprachstil sorgen auch die vielen Bilder dafür, dass diese Biografie über eine Ausnahmepersönlichkeit und Expedition ins Reich der psychoaktiven Substanzen nie langweilig wird. Und weil inzwischen zahlreiche Dokumente endlich zugänglich sind und in die Jahre gekommene Künstler keine Repressalien mehr befürchten müssen, können die Autoren auch mit vielen Neuigkeiten aufwarten. Ob das nun gefällt oder nicht, LSD hat an unzähligen Songs mitgewirkt, die heute als Hintergrundmusik für Altersturnen, Umsatzförderer in Einkaufszentren oder Gemeinsinn stiftender Maßnahmen biederer Radiostationen verwendet werden. Und ob im Silicon Valley ohne LSD der gleiche kreative Geist geweht hätte, ist zumindest fraglich. Doch die beiden Autoren lassen sich nicht als Werbeträger für Drogen einspannen. Wenn es um die Rettung einer Ehre geht, dann um die von Albert Hofmann und seiner Forscherkollegen. Es ist kein Zufall, dass eines der Bücher Hofmanns den Titel «LSD - Mein Sorgenkind» trug. Warum ihm seine Erfindung oft Sorgen bereitete, steht in diesem Buch.
Steve Jobs wird mit den folgenden Worten zitiert: «Meine LSD-Trips zählen zu den zwei oder drei wichtigsten Dingen, die ich je in meinem Leben unternommen haben.» Auch wenn ich diese Einschätzung nicht teile, tauchten bei der Lektüre unweigerlich Erinnerungen an meine Londoner Zeiten auf. Auch weil meine Erfahrungen mit LSD zu einer Begegnung mit Albert Hofmann führten, die ich nicht vergessen werde. Denn von meinem Chemielehrer dazu gebeten, klärte der berühmte Mann 20 Jungakademiker auf, wie LSD-25 wirkt und wozu es gut ist. Und dem speziellen Charisma Hofmanns, von dem in diesem Buch oft die Rede ist, konnte sich keiner entziehen.
Mein Fazit: Ein Buch über einen bedeutenden Wissenschaftler und LSD, seiner wohl wichtigste Entdeckung. Die beiden Autoren kannten Hofmann persönlich und schreiben ebenso sachlich wie spannend. Für einen zusätzlichen Unterhaltungswert sorgen die unzähligen Bilder, von denen viele in Farbe abgedruckt sind. Und wissenschaftlich orientierte Leser werden sich darüber freuen, dass Ausflüge in chemische Labors von Formeln begleitet werden, ein Anmerkungsapparat Details klärt und die ausführliche Bibliographie auch aktuellste Titel enthält. Am Schluss finden wir noch ein Personenregister und Informationen zu den Autoren.
Dr. Werner Fuchs, Rezension auf amazon.ch
Gelungener Spagat zwischen wissenschaftlicher Dokumentation und kurzweiligem Lesegenuss
Mit der Biografie 'Albert Hofmann und sein LSD' ist den Autoren Dieter Hagenbach und Lucius Werthmüller ein Spagat zwischen wissenschaftlicher Dokumentation und kurzweiligem Lesegenuss gelungen. Neben seiner bemerkenswerten Informationsfülle zeichnet sich das Werk durch überaus ansprechende Gestaltung aus, zahlreiche Bilder lockern den Text auf und reichern ihn gleichzeitig an.
Kaum hatte ich das Buch in der Hand, zog mich seine Aufmachung in ihren Bann. Unzählige Fotos aus dem Privatleben des berühmten Chemikers, von seinen Zusammenkünften mit intellektuellen Persönlichkeiten, seinen Reisen, sogar ein Schnappschuss vom jungen Hofmann auf einer Studentenfete und viele, viele Jahre später mit einem Joint in der Hand auf einer Psytrance Party' Allein das Bildmaterial ist einzigartig und erzählt eine spannende Geschichte. Zusammen mit kleinen, am Seitenrand eingestreuten Zitaten bleibt die Lektüre stets lebendig.
Der Biografietext dokumentiert nicht nur detailliert den beruflichen Werdegang des Chemikers und die vielfältigen Aspekte seines öffentlichen Lebens als Forscher und Intellektueller. Parallel wird auch sein Privat- und Familienleben von Geburt bis Tod beleuchtet, wodurch sich eine authentische Perspektive auf den Menschen Albert Hofmann eröffnet.
Ausgehend von seiner Forschung dokumentiert die Biografie zudem den Einfluss, den die Entdeckung von LSD und Psilocybin auf fast alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hatte und immer noch hat: Psychologie, Soziologie, Philosophie und Kunst sind in dieser Hinsicht besondere Schwerpunkte, die anhand der Arbeit ihrer jeweiligen Protagonisten ausführlich dargestellt sind. Auch die Bedeutung der Geheimdienste, der militärischen Experimente und der LSD-Produktion im Untergrund wird aufgezeigt.
Zusammenfassend kann ich 'Albert Hofmann und sein LSD' allen thematisch interessierten ausdrücklich empfehlen. In Text und Bild liefert das Werk unglaublich vielseitige Informationen und Hintergründe und gleichzeitig ein spannendes Leseerlebnis.
Gonzo, Rezension auf amazon.de
Das Buch ist eine Doppelbiografie. Erst einmal ist da die Lebensgeschichte des Chemikers Alfred Hofmann (1906 bis 2008). Er war von 1929 bis 1971 als Forscher der Sandoz AG in Basel tätig und entwickelte nicht nur viele Medikamente, sondern entdeckte auch psychoaktive Substanzen. Die wichtigste ist das 1943 entdeckte Lysergsäurediethylamid – kurz LSD genannt. Einher mit der Biografie Hofmanns geht die Geschichte der Wirkung und der Bedeutung des LSD, von seinem Entdecker gleichermaßen als Sorgenkind und Wunderdrogebetrachtet.
Erstaunlich ist die Wirkung, die das LSD in unserer Kultur hinterlässt. Ohne diese Substanz wären z. B. die Tiefenökologie, viele künstlerische, wissenschaftliche und technische Erfolge nicht erzielt worden. So hat etwa Steve Jobs darauf hingewiesen, dass die bewusstseinserweiternde Wirkung des LSD für ihn äußerst wichtig war und ihn zu seinen Leistungen inspirierte. Von Francis Crick ist bekannt, dass er ohne LSD nicht zur Entschlüsselung der DNS-Struktur gelangt wäre. LSD beflügelte Musiker (z. B. die Beatles), Künstler ( z. B. Alex Grey), Schauspieler und Regisseure (z. B. Gary Grant, Oliver Stone) und Schriftsteller (z. B. Ernst Jünger).
Die hochpotente Substanz und die tiefgreifende Veränderung des Bewusstseins, die sie hervorruft, werden ausführlich beschrieben. Auch Geheimdienste und Militär experimentierten mit LSD. Das Buch nimmt uns mit auf eine Reise durch das 20. Jahrhundert. Man staunt, wie stark die Entdeckung Albert Hofmanns die Evolution der Menschheit beeinflusst hat. Ihn selbst hat sie zur Hinwendung zur Naturphilosophie und Mystik bewegt.
Michael Seyfert, Kulturradio
Albert Hofmann wurde 1906 in Baden in einfache Verhältnisse geboren, doktorierte in Zürich, arbeitete in Basel, lebte mit seiner Familie lange in Bottmingen und bis ins hohe Alter von 102 Jahren im nahen Burg auf der Rittimatte. Dank der Entdeckung der psychoaktiven Substanz LSD (Lysergsäurediäthylamid) wurde er zu einer der bekanntesten Chemiker überhaupt. Eine weltumspannende Gemeinde befasst sich seither mit den Wirkungen des Stoffes.
Dieter Hagenbach und Lucius Werthmüller, unter anderem Mitorganisatoren der Basler Psi-Tage, verfassten nun eine höchst umfangreiche, geradezu spannende Biografie, die gleichermassen Privates und Berufliches aufarbeitet. Die Entdeckung des LSD gelang Hofmann am 16. April 1943. Während der Arbeit im Sandoz-Labor befiel ihn Unwohlsein und er zog es vor nach Hause zu fahren. heim nach Bottmingen erschienen ihm auf der Fahrradfahrt phantastische Bilder in ungewohnter Klarheit. Albert Hofmann entdeckte die Wirkung von LSD! Nun wurden im Sandoz Forscherteam Selbstversuche gemacht und weltweit interessierte man sich für den halluzinogenen Stoff. Die USA bestellten ihn zu militärischen Zwecken – und setzten ihn 1966 auf die Verbotsliste.
Weitere Folgen sind bekannt. Musiker, Künstler, Wissenschaftler erweiterten mit LSD ihr Bewusstsein, forcierten ihre Wahrnehmung. Bis heute sind die Befürworter der Ansicht, dass LSD für diverse Behandlungen von grossem Wert sein kann, gleich wie andere halluzinogene Stoffe oder die magische Medizin vieler Urvölker.
Das reich bebilderte Buch ist nicht zuletzt ein spannendes Stück Zeitgeschichte der Aufbruchjahre des letzten Jahrhunderts, es sei Daniel Cohn-Bendit zitiert: „Ich habe manchmal das Gefühl, dass die 68er viel wilder waren, als wir es je wahrnahmen.“
Biel-Benkemer Dorf-Zytig
|
|